Das SAAR WIND PROJEKT ist ein deutsch-französisches Blasorchester in der
Trägerschaft des Bundes saarländischer Musikvereine, das 2015 anlässlich des 60-
jährigen Verbandsjubiläums gegründet wurde.
Es vereint Amateure und professionelle Musiker aus dem Saarland, der Moselle
dem Elsass und Rheinland-Pfalz. Mit einem herausfordernden Repertoire, das
hauptsächlich aus anspruchsvollen Originalkompositionen für Blasorchester und
Bearbeitungen sinfonischer Musik besteht, hat sich das SAAR WIND PROJEKT im
Laufe der Jahre einen hervorragenden Ruf erarbeitet.
Unter der Leitung von Bernhard Stopp präsentiert das Orchester in diesem Jahr ein
Programm mit dem Titel „Liebe“. Die Arbeitsphase steht unter dem Motto „Harmonie
ohne Grenzen – Die Liebe in der Musik“. Sie rückt das Können von 55 deutschen
und französischen Musikerinnen und Musikern ins Zentrum, die durch ihre
gemeinsame Leidenschaft für die Musik vereint sind.
Im ersten Konzertteil beschäftigt sich Scott McAlister mit den drei Arten der Liebe, die in der griechischen Philosophie beschrieben werden: Eros als heftiges Begehren und „fleischliche“ Liebe, Philia als freundschaftsbezogene Liebe zu Familie und Freunden und Agape als bedingungslose Liebe zu und von Gott und zu allen Mitmenschen. Es folgt eine Fantasie über Johann Peter Hebels Kalendergeschichte „Unverhofftes Wiedersehen“ – nicht nur nach dem Dafürhalten Marcel Reich-Ranickis die vielleicht schönste deutschsprachige Liebesgeschichte. Diese Fantasie ist ein Auftragswerk des Saar Wind Projektes sowie des BSM an den saarländischen Komponisten Martin Sebastian Schmitt. Beim Konzert in Saarbrücken erfährt die Komposition ihre Uraufführung.
Der zweite Konzertteil widmet sich dann ausschließlich dem berühmtesten Liebespaar der Literaturgeschichte: Romeo und Julia. Einmal mit Auszügen aus Prokofjews berühmter Ballettmusik, einmal mit Teilen von Nino Rotas einfühlsamer Filmmusik aus dem Jahr 1968 und natürlich mit den Sinfonischen Tänzen aus Leonard Bernsteins West Side Story.
Die Konzerte des SAAR WIND PROJEKT finden in diesem Jahr in Kooperation mir dem Deutsch-Französischen Bürgerfonds statt.
Der Deutsch-Französische Bürgerfonds berät, vernetzt und finanziert Projekte, die die deutsch-französische Freundschaft und Europa in der Breite der Bevölkerung erlebbar machen. Er fördert eine Vielzahl an Formaten und Themen, ist niedrigschwellig und steht allen Akteuren der Zivilgesellschaft offen.
Der Bürgerfonds geht auf den im Jahr 2019 zwischen Deutschland und Frankreich geschlossenen Vertrag von Aachen zurück und wurde im April 2020 errichtet. Er wird vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) umgesetzt und wird zu gleichen Teilen von der Bundesregierung und der französischen Regierung finanziert.