Wertungsspiele

Auch in diesem und im nächsten Jahr bietet der BSM wieder Wertungsspiele an. Und wie gewohnt, gibt es auch in dieser Wertungsspielperiode ein Schwerpunktthema: In den letzten Jahren sind eine ganze Reihe saarländischer Geschichten bzw. Werke mit klarem Saarland entstanden. Einige dieser Werke sollen nun in den Fokus gerückt werden – und für die Kategorien 2 und 3 wurden sogar eigens solche Werke in Auftrag gegeben. (siehe Tabelle der Pflichtwerke rechts).

Wertungsspiele dienen zum einen dazu, die musikalische Qualität und Leistungsfähigkeit von Ensembles zu bewerten und zu würdigen. Sie bieten den Musikvereinen somit eine hervorragende Gelegenheit, ihr Können vor einer fachkundigen Jury und einem interessierten Publikum zu präsentieren.

Zum anderen besteht ein wesentlicher Zweck von Wertungsspielen darin, konstruktives Feedback und professionelle Einschätzungen zu erhalten, die dazu beitragen, die musikalische Entwicklung und das Niveau des Ensembles zu steigern. Die Bewertung erfolgt dabei in verschiedenen Kategorien, wie Klangqualität, Intonation, Dynamik, Artikulation und Interpretation. Dies ermöglicht den Musikern, gezielt an Schwächen zu arbeiten und ihre Stärken weiter zu fördern.

Auch bieten Wertungsspiele eine Plattform für den Austausch von Erfahrungen und den Kontakt zu anderen Musikvereinen. Dies fördert die musikalische Vielfalt und den Dialog innerhalb der Blasmusikgemeinschaft. Die erzielten Ergebnisse können eine Bestätigung für die geleistete Arbeit sein und so zum Renommee eines Orchesters beitragen.

Wichtigster Faktor ist aber der Weg zum Wertungsspiel hin. Konzentriert und auf zwei Werke fokussiert zu proben ist eine ausgezeichnete Abwechslung von der Normalität und auf diesem Weg lässt sich in besonderem Maße das orchestrale Niveau steigern. Oft wird (kritisch?!?) vom großen Aufwand gesprochen, den eine Wertungsspielteilnahme mit sich bringt. Aber eben dieser Aufwand ist der Gewinn: Sich mühen und plagen führt in der Regel zu einer anderen Niveauebene.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, statt eines Wertungsspieles ein Beratungsmusizieren zu absolvieren. In diesem Fall wird gänzlich auf eine Bepunktung durch die Jury verzichtet und es wird kein Prädikat benannt. Das teilnehmende Ensemble erhält eine Teilnahmebestätigung sowie eine fachliche Beratung durch die Jury.

Beim Beratungsmusizieren entfällt das Pflichtstück. Somit können zwei Selbstwahlstücke vorgetragen werden. Diese brauchen nicht zwangsläufig der gleichen Kategorie zu entsprechen, müssen aber einen konzertanten Charakter besitzen.