Historie

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Die Chronik des Saarländischen Bundes der Musikvereine (BSM) reicht zurück bis zur Gründung im Jahre 1955, als sich nach dem Zweiten Weltkrieg das kulturelle Leben im Saarland zu normalisieren begann. Die Vereinsbildung war zunächst unter bestimmten Auflagen der französischen Militärverwaltung möglich. Die Gründung des BSM im Jahr 1955 markierte einen bedeutenden Meilenstein für die saarländische Blasmusikbewegung.

Von den ersten Jahren unter dem vorläufigen Bundesvorstand bis zu den Herausforderungen und Erfolgen in den folgenden Jahrzehnten verfolgt die Chronik die Entwicklung des BSM, einschließlich des Engagements für die musikalische Bildung, die Förderung der Jugend und die Anerkennung der Amateurkultur im Saarland.

Struktur des BSM

Der Bund Saarländischer Musikvereine (BSM) ist eine Dachorganisation der saarländischen Musikvereine, gegründet im Jahr 1955. Ihm gehören rund 180 saarländische Musikvereine an mit über 30.000 Mitgliedern, wovon ca. 8000 aktiv musizieren. Von den aktiven Musikern sind 30% jünger als 18 Jahre. Rund 2500 Kinder und Jugendliche befinden sich in musikalischer Ausbildung. Das Gebiet des BSM ist in 6 Musikkreise gegliedert, wobei jeder Musikkreis für die Förderung der Amateurmusik in dem jeweiligen Musikkreis zuständig ist.

 

  1. Musikkreis Saarbrücken
  2. Musikkreis Saarpfalz
  3. Musikkreis Neunkirchen
  4. Musikkreis St. Wendel
  5. Musikkreis Merzig-Wadern
  6. Musikkreis Saarlouis

Jugendförderung

Im Jahre 1983 gründete der BSM für den Jugendbereich die Jungen Musiker Saar (JMS).

Aufgaben des BSM

Aufgabe des BSM ist

  • die Erhaltung, Pflege und Förderung der Amateurmusik durch fachliche und wirtschaftliche Betreuung,
  • die Förderung der angeschlossenen Vereine,
  • die Durchführung von Dirigentenlehrgängen,
  • die planmäßige Musikausbildung der Jugend zur Sicherung des Nachwuchses für die Vereine,
  • die Beratung der Dirigenten,
  • die Veranstaltung von Wertungs-/Beratungsmusizieren und Musikfesten mit besonderer Zielsetzung,
  • die musikalische Fortbildung der Mitglieder durch Fachaufsätze und sonstige Musikliteratur,
  • Ehrung verdienter Dirigenten und Musiker/innen sowie
  • Förderer des Bundes und der Amateurmusik und die Zusammenarbeit mit Organisationen gleicher oder ähnlicher Art im In- und Ausland.

Der BSM ist Gründungsmitglied der Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung in Ottweiler. Er war maßgeblich durch seinen damaligen Präsidenten Rainer Schnubel an der Gründung dieser Institution beteiligt.

Er ist ferner Mitglied in der Bundesvereinigung Deutscher Blasmusikverbände e.V. (BDMV), dem Bundesmusikverband Chor und Orchester (BMCO), des internationalen Musikbundes (CISM) und der Union Grand-Duc Adolphe (UGDA) etc.

Ausbildung

Der BSM will jedem musisch Interessierten die Möglichkeit geben seine Persönlichkeit im Rahmen der musischen Betätigung in den Vereinen zu entfalten. Bei der Ausbildung der Jugendlichen und der Dirigenten richtet er sich an der Rahmenordnung der BDMV aus.

1. Ausbildung der Jugend in den Vereinen

Die Prüfungsrichtlinien geben eine Orientierungshilfe für die stufenweise Entwicklung der musikalischen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen in den Musikvereinen. Nach etwa 2 Jahren Unterricht können Jugendliche die D1 Prüfung, nach zwei weiteren Jahren die D2 Prüfung und nach mindestens 2 weiteren Jahren die D3 Prüfung ablegen.

Der BSM und die einzelnen Musikkreise bieten Seminare zur Vorbereitung auf die D-Prüfungen an. Die Prüfungen finden zentral in der Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung in Ottweiler statt

2. Ausbildung der musikalischen Führungskräfte der Vereine

Da die meisten dem BSM angeschlossenen Musikvereine aus finanziellen Gründen und wegen ihrer ländlichen Lage abseits von Musikschulen keine hauptberuflichen Musikerzieher und Dirigenten verpflichten können, sind sie auf Selbsthilfe angewiesen. Stimmführer, Ausbilder und Dirigenten kommen aus den eigenen Reihen. Der BSM bietet für diese Führungskräfte Ausbildungslehrgänge an.

3. Schulung von Jugendleitern

Die vom BSM gegründete Jugendorganisation JMS hat es sich zur Aufgabe gemacht, auch Jugendleiter überfachlich zu schulen. Sie wird von der Erkenntnis geleitet, dass Vereins-Jugendarbeit Angebote entwickeln muss, über das Musizieren hinaus jugendgemäße Geselligkeitsformen fördern.

4. Wertungsspiele / Beratungsmusizieren

Um die Leistungsfähigkeit der einzelnen Musikvereine zu steigern und das Bild der Musikvereine in der Öffentlichkeit positiv zu beeinflussen führt der BSM alle zwei Jahre Wertungsspiele und Beratungsmuszieren durch.

5. Öffentlichkeitsarbeit

Die Öffentlichkeitsarbeit ist in der Satzung des BSM als eigene Aufgabe verankert. Dazu bedient sich der BSM der Verbandszeitung „BSM-Journal“. Darüber hinaus werden Kreismusikfeste veranstaltet, diese sprechen eine breite Öffentlichkeit an und machen auf die ehrenamtliche Arbeit der Musikvereine und ihre kultur- und sozialpolitische Bedeutung aufmerksam.

Präsidentenchronik des BSM

1955-1975

Robert Klein

1975-1982

Kunibert Luck

1982-1990

Rainer Schnubel

1990-2021

Josef Petry

2021-2023

Franz-Josef Schlitter